Matilda Way, Queensland © Tourism and Events Queensland
So planen Sie einen Roadtrip durch Australiens Outback
Fahren Sie in die echte Wildnis. Hier sind unsere besten Tipps für das ultimative Abenteuer auf vier Rädern in Australiens Outback.
Von Lee Atkinson
Australiens Outback (das Landesinnere) mit seinem weiten Himmel, sternenklaren Nächten und dem Gefühl von Unendlichkeit ist einfach unvergleichlich. Hier erlebt man die Faszination uralter Gebirgszüge und mit Wildblumen übersäter Ebenen, felsiger Schluchten mit Aboriginal-Kunst und majestätische Eukalyptusbäume, die Wasserwege säumen. Freundliche Landstädtchen und farbenfrohe Einheimische mit Hüten so groß sind wie ihr Lächeln, prägen das Gebiet. All das erkundet man am besten auf einem Roadtrip.
Wie ist das so, im Outback zu fahren?
Das Fahren im Outback ist ziemlich stressfrei. Es gibt viel weniger Verkehr als in den Städten, und es ist gut ausgeschildert. Die Landstädtchen heißen Besucher willkommen. Sie alle haben Wohnwagenparks, in denen Sie Zelten oder mit dem Caravan übernachten können: Zudem gibt es viele Motels, Kneipen und Raststätten, die Mahlzeiten servieren und einfache, aber komfortable Unterkünfte bieten.
Nachtfahrten sollten Sie vermeiden, denn Tiere wie Kängurus sind oft schwer zu sehen, und so einen Zusammenstoß wollen Sie garantiert vermeiden. Auch bei Road-Trains (Lastwagen mit drei oder vier Anhängern) ist Vorsicht geboten. Einige Highways im Outback sind recht schmal. Wenn Sie also sehen, dass sich ein Road-Train nähert, sollten Sie zur Seite fahren und ihm reichlich Platz lassen. Wenn Sie einen überholen wollen, vergewissern Sie sich immer, dass Sie genügend freie Strecke vor sich haben.
Unbefestigte Pisten oder Schotterstraßen sind staubig und haben manchmal Bodenwellen. Sie sind bei trockenem Wetter gut befahrbar. Wenn es aber in der letzten Zeit geregnet hat, lassen Sie sich nicht zum Fahren auf solchen Routen verleiten. Sie werden steckenbleiben. Zudem werden für das Befahren als gesperrt gekennzeichneter Straßen hohe Geldstrafen fällig. Noch dazu werden Sie feststellen, dass viele unbefestigte Straßen durch Privatbesitz führen. Verlassen Sie ein Tor immer so, wie Sie es vorgefunden haben. Wenn es offen ist, fahren Sie direkt hindurch und setzen Ihren Weg fort. Wenn es geschlossen ist, schließen Sie es unbedingt wieder, nachdem Sie es passiert haben.
Was für einen Fahrzeugtyp brauche ich im Outback?
Sie können das Outback auch gut ohne Allradantrieb erkunden. Für viele fantastische Roadtrips im Outback genügen ein normales Auto oder Campervan. So ist beispielsweise die Straße von Alice Springs nach Uluru komplett asphaltiert, ebenso der Highway durch die Nullarbor im Süden Australiens und auch die Straße, die mitten durch den gesamten Kontinent führt, von Alice Springs nach Darwin. Selbst die größeren Straßen im Kakadu National Park eignen sich für Fahrzeuge mit Zweiradantrieb.
Hingegen brauchen Sie Allradantrieb, wenn Sie berühmte Schotterpisten im Outback befahren wollen, beispielsweise die Gibb River Road in der Region Kimberley, Westaustralien.
Ist es einfach, im Outback zu tanken?
Tankstellen oder Raststätten gibt es in fast jeder Stadt sowie in regelmäßigen Abständen an den großen Highways. Allerdings sind sie oft nur von 9 bis 17 Uhr in Betrieb, und in besonders abgelegenen Orten können sie am Wochenende geschlossen sein.
Wenn Sie auf abgelegenen Pisten fahren wollen, sollten Sie bedenken, dass im Outback Diesel manchmal leichter erhältlich ist als Benzin. Viele Aborigine-Gemeinden verkaufen Opal-Kraftstoff anstelle von Benzin, der jedoch in jedem Fahrzeug verwendet werden kann, das normalerweise mit bleifreiem Benzin fährt. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es ratsam, einen zusätzlichen Kraftstoffbehälter mitzunehmen.
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Was muss ich für einen Roadtrip durch das Outback mitnehmen?
Das Wichtigste, das auf einen Roadtrip ins Outback nicht fehlen darf, ist ausreichend Trinkwasser. Leitungswasser zu trinken ist sicher, sofern nichts anderes ausgeschildert ist (es kann manchmal etwas salzig schmecken), aber einige Tankstellen im Outback, in Gegenden mit Wasserknappheit, werden Ihnen nicht erlauben, die Wassertanks Ihres Campervans kostenlos aufzufüllen. Stellen Sie sich daher darauf ein, für Wasser zu bezahlen. Außerdem sollten Sie einen guten Erste-Hilfe-Kasten mit sich führen und sich vergewissern, dass Sie das nötige Werkzeug für einen Reifenwechsel haben.
Die Mobilfunkabdeckung ist im Outback lückenhaft. Verlassen Sie sich also nicht auf Onlinekarten (laden Sie sie vorab herunter, um sie offline zu nutzen). Kaufen Sie ein GPS mit Satellitennavigation, oder mieten Sie eines bei Ihrer Autovermietung. Die Anmietung eines Satellitentelefons ist eine gute Idee, wenn Sie abseits des Hauptstraßennetzes unterwegs sind.